Unter dem Motto „de Oidn Schaun, de Junga glaum“ veranstalteten die Oldtimerfreunde ein historisches Kartoffelroden.
Hintergrund war, mindestens 3 unterschiedliche Erntetechniken aus verschiedenen Zeiten vorzuführen.
1. Mit dem Pflug werden die Kartoffel mittig aus dem Damm „geackert“. Gezogen von einem Schlepper und gelenkt per Hand sind hier 2 Personen erforderlich. Früher wurde zum Ziehen auch ein Pferd oder Ochse verwendet.
Die Kartoffeln sind teilweise noch in der Erde und müssen in diesem Fall noch rausgescharrt werden.
2. Bei der nächsten Variante handelt es um einen Schwingsiebroder, der mit Hilfe des Mähbalkenantriebes betrieben wird. Das Auflesen der Kartoffel ist wesentlich einfacher, der Erdanhang weniger.
3. Diese Form der Kartoffelernte war von 1950 an über lange Zeit die beste und effizienteste.
Der Flügelroder mit Radantrieb oder später mit Zapfwelle lockert den Damm unterirdisch mit der Schar auf und die Flügel schleudern wie ein querstehender Hubschrauber die Kartoffel zur Seite, wo die Ware sauber aufgelesen werden kann.
So konnte auch der kleinste „Aufklauber“ verstehen, wie sich die Technik, wie in diesem Fall von Damm zu Damm, weiterentwickelt hat.